Der ASB im Kreis Recklinghausen Eine Chronologie

Ein Überblick von Lothar Schubert

Der ASB hat eine jahrzehntelange Tradition im Kreis Recklinghausen - im Wesentlichen OV Herten (als Dienststelle des LV), OV Marl, OV Recklinghausen (mit gewählten Vorständen).

1980er Jahre und folgende – Ortsverband Marl:

  • klassische Dienste(EH-Ausbildung, Sanitätsdienste, KatSchutz)
  • Konzession für Krankentransporte, etwa 3.000 bis 3.500 Krankentransporte im Jahr (hauptamtliches Personal und Zivis)
  • 01.01.1990 Einbindung in Rettungsdienst der Stadt Marl

KV Recklinghausen:

  • Ende 1995 und zu Beginn des 1996 Fusion der OV zum KV Recklinghausen
  • Bemerkenswert ist hier das Datum der entscheidenden Hauptversammlung des OV Marl: der 04.02.1996, also genau vor 21 Jahren.
  • Fusion nicht reibungslos: Der finanziell gut aufgestellte OV Marl wurde in der Nachschau betrachtet von dem in finanziellen Problemen stehenden OV Recklinghausen „übernommen“.
  • Die wesentlichen Vorstandsfunktionen wurden durch die Vertreter aus Recklinghausen besetzt.
  • Vorschläge zu einem geordneten Verfahren wurden nicht angenommen, die Funk-tion des stellv. Vorsitzenden habe ich trotz Wahl nicht angenommen.
  • In den Jahren 2002/2003 geriet der KV Recklinghausen durch Fehlplanungen im Zu-sammenhang mit dem Bau des Seniorenzentrums Kahrstege in Haltern in eine Schieflage, die zur Insolvenz führte.


RV Vest Recklinghausen e.V.

  • Gründung am 17.11.2003 mit dem Ziel, die Geschäfte des mit der Insolvenz unter-gegangenen KV Recklinghausen einschließlich des Seniorenzentrums zu übernehmen
  • Dem damaligen Insolvenzverwalter wurde ein entsprechendes Angebot unterbrei-tet, das aber im Zuge der Zeit nicht zum Tragen kam
  • Durch den Bundesverband mit dem damaligen Bundesgeschäftsführer befördert, übernahm der RV Herne-Gelsenkirchen das operative Geschäft des KV, der RV Vest Recklinghausen übernahm die eingangs erwähnten „klassischen Dienste“.
  • Unter Beteiligung von Bundes- und Landesverband Abdeckung der Insolvenzschul-den von etwa 1,8 Mio. DM
  • Die Geschäftsführung durch den RV Herne-Gelsenkirchen war nicht ohne Probleme. Daher wurde die gGmbH mit den operativen Diensten zum 01.08.2006 vom RV Vest übernommen.
  • Das Seniorenzentrum in Haltern blieb im Eigentum des RV Herne Gelsenkirchen.
  • In der Folgezeit entwickelte sich der RV Vest in geordneten Verhältnissen, ohne allerdings notwendige Rücklagen in wesentlichem Umfang ansammeln zu können. Freie Mittel aus Beiträgen standen wegen der Abdeckung der Insolvenzschulden nicht zur Verfügung.
  • Mit der Kündigung des Vertrages über die Einbindung in den Rettungsdienst durch die Stadt Marl zum 31.03.2012 änderte sich die Lage dramatisch. Viele Mitarbeiter verloren ihren Arbeitsplatz und der RV Vest die Einnahmen, die die damalige Betriebsgröße gesichert haben. Trotz der intensiven Unterstützung des Landesverbandes drohte 2015 fast eine zweite Insolvenz
  • Die beschriebene Situation ist nicht ohne Unsicherheiten und Probleme bei haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitern geblieben.
  • Im Zusammenhang mit der Organisation von Dienstleistungen in der Flüchtlingskrise haben der LGF und der Vorstand des RV Vest vereinbart, Frau Hofer mit einer halben Stelle als Geschäftsführerin des RV Vest zu beschäftigen. Dies war für den Verband, in der Nachschau betrachtet, in jeder Hinsicht ein Glücksfall.