Wieso Besuchshunde?
Hunde können für Senior*innen aber auch psychisch erkranke Menschen, Menschen mit Beeinträchtigung, Menschen mit Traumatisierung und Kinder ein wichtiger Partner sein. Oft ist es aber Senior*innen oder kranken Menschen nicht möglich, selbst ein Tier zu halten. Hier setzt der Besuchshundedienst des ASB RV Vest Recklinghausen e.V. an. Ehrenamtliche können sich durch die Teilnahme an einem Lehrgang zum Besuchshundeführer ausbilden lassen und auch die Vierbeiner müssen ihre Fähigkeiten unter Beweis stellen.
Was kann ein Besuchshund leisten?
Zahlreiche Studien belegen, dass Tiere auf den Menschen beruhigend wirken und Stress reduzieren können. Das Kraulen des Hundes lenkt von Sorgen ab und spendet Trost. Die Vierbeiner genießen diese „Kuschelstunden“ und so kommen Mensch und Tier auf ihre Kosten.
Die Besuchshunde des ASB machen mit ihren Besitzern Besuche bspw. in Einrichtungen für Senior*innen, Kinder oder Menschen mit Beeinträchtigungen.
Darüber hinaus sollen Mensch-Hund-Teams weiter zu speziellen Teams im Rahmen der psychosozialen Notfallversorgung für Betroffene ausgebildet werden. Diese speziell ausgebildeten Mensch-Hund-Teams können dann beispielsweise bei Großschadenslagen, wie Unwetterkatastrophen, Unfällen etc. die Betroffenen unterstützen, das Erlebte zu verarbeiten und ggf. weitere Hilfestellungen vermitteln. Hierbei wird der Hund zum Beziehungsaufbau eingesetzt.
Wie wird mein Hund Besuchshund?
Der Lehrgang umfasst acht Unterrichtsstunden zum Thema „Mensch“. Hierbei stellen die MitarbeiterInnen vom ASB Krankheitsbilder vor und bereiten die künftigen Besuchshundeführer*innen pädagogisch auf ihre neue Aufgabe vor. Abgerundet wird das Angebot durch ein dreistündiges Seminar zum Thema „Hund“ bei dem die Mitarbeiter*innen die Gruppe darin schult, wie sie die Verhaltensweisen ihres Hundes erkennen und wie ein Einsatz vor- und nachbereitet wird. Auch die Vierbeiner müssen zeigen, was sie können. Ein Besuchshund muss einen Eignungstest bestehen, bei dem das Verhalten des Hundes genau beobachtet wird
Haben Hund und Halter*in den Lehrgang erfolgreich absolviert, gibt es ein Zertifikat vom ASB und ab sofort ist das Team einsatzbereit.
Darauf aufbauend können die Mensch-Hund-Teams, die geeignet sind und Freude daran verspüren, sich weiter qualifizieren zu lassen, im Bereich der psychosozialen Notfallversorgung ausbilden lassen. Diese Qualifikation findet in Zusammenarbeit mit Psycholog*innen statt.
Für die Mensch-Hund-Teams werden im Anschluss an die Ausbildung regelmäßig Fortbildungen angeboten.